raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Heute habe ich endlich mein lang gehegtes Vorhaben realisiert: Angeln im Lämmernsee. Hier ein kurzer Bericht dazu: Der Lämmernsee liegt auf knapp 2300m ü. M. zwischen Wildstrubel und Gemmipass. Da Fipu jeglicher Bequemlichkeit eine Absage erteilt hat, habe ich mich heute vor Sonnenaufgang aus den Laken geschält und die 950 Höhenmeter von Leukerbad zum Gemmipass zu Fuss überwunden. Das Tagespatent konnte ich bequem am Abend zuvor an der Talstation der Gemmibahn für CHF 30 beziehen. Das frühe Aufstehen wurde durch nette Begleitung belohnt: Der ist für Ricci: 6:00 Uhr: Leukerbad schläft noch: Die Gehzeit auf den Gemmipass wird mit zwei Stunden angegeben. Man kann es aber gut in weniger als 1,5 Stunden schaffen (inkl. Foto-Trink-Pause). Vom Lämmern- und Wildstrubelgletscher fliesst das Schmelzwasser durch eine Hochebene in den Daubensee. Das Schmelzwasser ist trüb. Aber solange es nicht in den Lämmernsee fliesst, ist dieser recht klar. Ab etwa Anfang August setzt die Trübe im Lämmernsee ein (was einen ja nicht daran hindert, trotzdem Fische zu fangen, odr?:cool:). Die Hocheben entlang geht man zum Lämmernsee was etwa eine halbe Stunde dauert. Der Lämmernsee liegt zwischen zwei Felsmassiven. Angeln lässt sich am besten rechts vom Steilufer aus. Der See wird vom Fischerverein Leuk im Herbst per Hubschrauber mit Forellen besetzt. Diese ernähren sich vorwiegend von den Elritzen und was halt so auf der Wasseroberfläche landet. Um 7:00 Uhr am See angekommen, völlig alleine hat man freie Platzwahl. Und die Forellen sind aktiv! Nach knapp 90 Minuten sind acht gelandet und der Angeltag ist somit vorbei. Die letzte davon ist mein erster Erfolg mit Wobbler :D. Inwischen sind die ersten einheimischen Angler eingetroffen. Spannend, denen während dem Frühstück zuzusehen. Anschliessend alles zurück über die Kiesebene in der die "Lämmerendalu" mäandert und immer neue Läufe sucht: Leider haben sich die Gletscher (im Hintergrund sichtbar) in den vergangenen Jahren auch weit zurückgezogen. Auf dem Rückweg bleibt Zeit für kurze Abstecher: Der Bunker am Pass ist zu einem Tunnel für Touristen umgebaut: Beim Abstieg kann man die Aussicht geniessen. Die Touristen quälen sich mittlerweile in der Mittagshitze durch die Felswand :rolleyes:. Wer sich Auf- und Abstieg sparen möchte, fährt mit der Gemmibahn. Sie wurde dieses Jahr komplett umgebaut und läuft bis auf drei Pannenstunden Anfang der Woche gut. Wer trotz Bahnfahrt als erster am See sein möchte, übernachtet auf der Lämmerenhütte oder auf dem Gemmipass. Gruss Reto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 schöner bericht mit tollen bildern! womit filmst und fotografierst du? ...und natürlich ein grosses petri zu der regenbogenstrecke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Forelle1958 405 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Geil:D:cool::D:cool: Das Video mit der Gemse hat es mir ganz besonders angetan:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Danke ! Ich arbeite mit einer Canon EOS600D mit Tamron SP 17-50mm f/2.8 für Weitwinkelaufnahmen und einem alten Teleobjektiv für Distanzaufnahmen. Auf dem Weitwinkelobjektiv verwende ich in den Bergen einen Polariasationsfilter. Zum Filmen natürlich alles andere als ideal da man während der Aufnahme nicht zoomen kann und die Kamera vor allem in der Wärme nicht gerne filmt. Aber für die Notfall geht's. Die Panoramaaufnahmen sind mit Hugin http://hugin.sourceforge.net/ aus mehreren Bildern zusammengesetzt. Gruss Reto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
fisherofmen 0 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Danke für den schönen Bericht... :D ...und natürlich ein grosses Petri.. fisherofmen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Die Gemse ist ein junger Steinbock ;) Er stand erstaunlich tief und war nicht scheu. Um die Jahreszeit stehen sie normalerweise höher. Auf dem Weg, den er genommen hat, kommt später ein Tor. Es ist verriegelt wegen der Schafe. Links eine Wand, rechts ein Zaun. Mit ist schleierhaft, wie die Steinböcke dieses Tor überwinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Forelle1958 405 Beitrag melden Geschrieben 26. Juli 2012 Danke für den Hinweis; da habe ich im Forum VOLL abgeschneidert. Einen Steinbock mit einer Gemse zu verwechseln?;( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Jon 311 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Schöne Fische und schöne Böcke, Petri und danke für den Bericht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Michael 377 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Toller Bericht, danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
forellenfreak 0 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Danke dir für den tollen Bericht ;-) Hat es nur Regenbogenforellen drin, oder auch noch andere Salmoniden? Gruess Kevin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Soweit ich weiss und gemäss Fischerverein Leuk nur Regenbogenforellen. Finde ich auch etwas schade. Früher sind auch andere Fische eingesetzt worden. Das Nahrungsangebot sollte ausreichend sein. Ich werde beim Fischerverein mal nachfragen, was der Grund für die Beschränkung auf Refos ist. Gruss Reto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Silent Killer 36 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Danke für den tollen Bericht Raketo. :cool: Zitat: Links eine Wand, rechts ein Zaun. Mit ist schleierhaft, wie die Steinböcke dieses Tor überwinden. Sie springen darüber, kriechen zwischen durch, oder sie umgehen es... ;) Steinböcke haben ordendlich Grip auch im Steilen, bzw sie haben eine Art natürliche Saugnäpfe am Sockel. Mir gefällt am Video besonders, wie sich das junge Tier zuerst versichert das ihr nichts übles im Sinn habt. Jup, und dann gehts weiter........ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 27. Juli 2012 Kevin, gemäss Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere Wallis ist der See für Kanadier zu wenig tief. Vor zwei Jahren trat ein neuer Besatzplan in Kraft in dem das so hinterlegt ist. Seither werden keine kanadischen Seeforellen mehr besetzt. Vielleicht ändert sich das in Zukunft aber wieder. Mal sehen. Werde das sicher verfolgen. Martin, das ist absolut verzeihlich. Im Jagdforum sähe ich das kritisch. Aber man kann ja nicht überall Experte sein ;) Salute Reto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
forellenfreak 0 Beitrag melden Geschrieben 28. Juli 2012 Danke für die Auskunft............wer weiss hat es noch ein paar grosse drin ;-) Und diese tun sich jetzt genüsslich an den Refos:-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Kammschupper 1 Beitrag melden Geschrieben 28. Juli 2012 Danke für den Bericht Raketo. Sehr schöne Bilder! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
raketo 3 Beitrag melden Geschrieben 1. August 2012 Bin heute nachmal in die Höhe um ein Foto aus der Vogelperspektive zu machen. Gab zwar keine Trouts aber Steinböcke, das Bild von oben, und Richtung Rhonetal weitere nette Seen. Über den Fischbestand ist leider nichts bekannt. Wünsche allen ein ordentliches Feuerwerk heute Abend. Gruss Reto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Silent Killer 36 Beitrag melden Geschrieben 2. August 2012 Nochmals tolle Bilder, thx 4 sharing Reto :cool: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Forelle1958 405 Beitrag melden Geschrieben 2. August 2012 Hallo Reto Das sind super Impressionen und war sicher auch eine wunderschöne schöne Tour:) (ich nehme allerdings Bergwanderungen in der Regel nur auf mich wenn am Ende ein See wartet oder ein paar Pilze zu finden sind:D) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen