
Anadrome und diadrome Wanderfische überwinden oft erstaunliche Hindernisse auf ihren Reisen durch die Flüsse um von oder zum Meer zu gelangen. Viele Gewässer sind jedoch mit Stau-Wehren, Wasserkraftwerken oder sonstigen künstlichen Verbauungen für Fische zum unüberwindlichen Hindernis geworden. Deshalb müssen Fischwege gebaut werden, welche einen schrittweisen Fischauf- oder -Abstieg ermöglichen. Wir nennen diese Fischpässe häufig einfach Fischtreppen. Nur wenn solche Fischwanderhilfen vorhanden sind, können die Wanderfische (und auch wandernde Kleintiere (Makrozoobenthos) überleben. Die Verpflichtung zur Erstellung und zum Unterhalt von Fischwegen ist europaweit gesetzlich geregelt.
Bei allen Varianten von Fischwegen ist es wichtig, dass sie viel Wasser führen und möglichst nahe am Kolk (Wasservertiefung) am unteren Ende des Wehres münden.
Eine besondere Form der Fischtreppe ist der Treppenpass (Schlitzpass). Beim Treppenpass werden die Querwände abwechslungsweise nicht ganz bis zur anderen Seitenwand gebaut. Dadurch fliesst das Wasser in einer Schlangenlinie mit einem geringeren Gefälle und langsamer.
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