
Englisch "Caddisfly". Die vielen Arten von Köcherfliegen sind in allen Stadien ihrer Entwicklung von grosser Bedeutung für die Nahrungskette in praktisch allen Süsswassern, vom Bergbach über Flüsse, Teiche und Seen. Sie werden von Fischen und Vögeln gefressen und die Larven (Sprock) von Anglern als Köder beim Tippfischen benutzt. Viele künstliche Köderfliegen sind diesem Wasserinsekt nachgebaut.
Die meisten Köcherfliegen sind hellbraun, haben 4 zarte Flügel, dünne Antennen, überlange Beine, Glupschaugen und sind nachtaktiv. Aus den mit einer glitschigen Masse umgebenen Eierpaketen schlüpfen nach wenigen Wochen die Larven. Die Larve kann mit ihren Spinndrüsen Gespinste herstellen und so Pflanzenteile, Rinden, Sandkörner, Schneckenschalen und andere Kleinteile einfangen und einen Schutzköcher bauen. Die etwa 1 bis 3 cm lange Larve ernährt sich von Kleingetier, Abfallteilchen und Pflanzen und macht während ihrer etwa 10 Monate dauernden Entwicklung verschiedene Larvenstadien durch. Dann verpuppt sie sich im Körper. Während diesem Nymphenstadium macht die Larve eine vollständige Metamorphose durch und nach ungefähr einem Monat schlüpft die Köcherfliege aus. Sie schwimmt sofort an die Oberfläche und "rudert" an der Oberfläche dem Ufer oder einem Stein zu. Diese Bewegungen (Dreggen) weckt den Jagdtrieb der fliegenfressenden Fische und wird deshalb vom Angler imitiert.
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